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Körperscanner – Sicherheitspersonal und Fluggäste profitieren von neuer Technik am HAJ

Besser, schneller, effizienter – der QPS 200 (Quick Personal Scanner) ist einzigartig in Deutschland und momentan in der Sicherheitskontrollstelle am Hannover Airport im Einsatz. Der Körperscanner bietet klare Vorteile gegenüber bisherigen Torsonden: Nicht nur Gegenstände aus Metall, sondern auch Waffen, Drogen und Sprengstoff werden von dem Scanner entdeckt. Und auch die Fluggäste profitieren – sie sparen Zeit bei der Kontrolle! Ob der QPS deutschlandweit zur Überprüfung von Passagieren genutzt wird, entscheidet sich Anfang 2016.

Die Bundespolizei setzt bereits seit 2012 auf die innovative Kontrolltechnik, um die Sicherheit an deutschen Flughäfen zu erhöhen. Der QPS 200 der Firma Rohde & Schwarz aus München ist einmalig in Deutschland und nun am Hannover Airport im Testlauf. Bei diesem Walk-through-Security-Scanner gibt es keine mechanisch beweglichen Teile, was weniger Verschleiß bedeutet. Ein weiterer Pluspunkt gegenüber den herkömmlichen Kabinen ist der offene Charakter, die enorme Zeitersparnis während des Kontrollvorgangs sowie die einfach und bequem einzunehmende Haltung des Fluggastes.

Die Sicherheitsscanner arbeiten mit aktiver Millimeterwellentechnik. Diese durchdringt die Kleidung, nicht aber die Haut. Gesundheitlich ist der Scanvorgang somit völlig unbedenklich. Auch Menschen mit Herzschrittmachern können problemlos durchleuchtet werden. Die Bildschirme zeigen die bei der Kontrolle erzeugten Piktogramme jeweils von vorne und hinten an und sehen bei jedem Passagier gleich aus. Die erhobenen Daten werden dabei nicht gespeichert.

Foto: Markus Lindert (Hannover Airport)

Und so funktioniert der Körperscanner

Vor dem Scannen legt der Fluggast Jacke, Gürtel, Schal und Schmuck in die Kontrollkisten. Anschließend die Füße auf die vorgesehenen Markierungen stellen, die Arme neben dem Körper halten, die Finger spreizen. „Dann wird die Person von beiden Seiten mithilfe von Millimeterwellen abgetastet“, erklärt Mathias Schmedtje von der Bundespolizei. Steht der Fluggast still, ist der Scanvorgang nach ca. einer Sekunde abgeschlossen. Anschließend heraustreten und abwarten, ob man vom Sicherheitspersonal zu einer Nachkontrolle aufgefordert wird. Ganz einfach! Fand der Scanner beispielsweise Gegenstände aus Metall, Waffen oder Sprengstoff am Körper des kontrollierten Fluggastes, werden diese an der entsprechenden Körperstelle durch einen roten Kreis mit gelbem Dreieck und schwarzem Ausrufungszeichen angezeigt. Das Sicherheitspersonal kann den Passagier dadurch ganz gezielt überprüfen – das spart Zeit für beide Seiten!

Übrigens: Die Kontrolle durch den Körperscanner ist für jeden Passagier freiwillig.

Weitere Informationen auf dem Hannover Airport Youtube-Kanal.

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