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Fluglotsen – den Fliegern zeigen, wo es langgeht

Mit #askthecontroller ging der Hannover Airport in die zweite Fragerunde. Dieses Mal im Mittelpunkt des Facebook-Forums: das Berufsbild des Fluglotsen. Jonathan On, DFS-Lotse am Hannover Airport, beantwortete die zahlreichen Eingänge. Er verrät Details zu Ausbildung und Arbeitsalltag. Fünf der Antworten stellen wir vor. 

Welche Positionen gibt es im Tower?

Das ist von Airport zu Airport unterschiedlich. In Hannover gibt es zwei Hauptpositionen. Der Towerlotse ist für den Luftraum mit Start- und Landebahnen zuständig. Die zweite Position übernimmt der Roll- oder Groundlotse. Er regelt also alles am Boden. Manchmal werden diese beiden Positionen durch weitere zur Unterstützung ergänzt.

Wer gibt die Start- und Landebahn vor?

In Hannover stehen zwei parallele Landebahnen und eine Kurzstartbahn zur Verfügung, zwischen denen der Pilot wählen kann. Die Entscheidung über die Start- bzw. Landerichtung liegt allerdings beim Fluglotsen. Grundsätzlich ist die Richtung abhängig vom Wind. Flugzeuge starten und landen immer gegen den Wind. Auch andere Faktoren haben Einfluss: Sonnenstand, Topografie oder die aktuelle Verkehrssituation.

Wann sind die Aufgaben eines Fluglotsen besonders anspruchsvoll?

Am Wochenende wird es manchmal etwas voller im Luftraum. Gerade bei schönem Wetter. Zu den üblichen Starts und Landungen kommen beispielsweise private Sportflieger hinzu. Da kann das Lotsen schon mal ein bisschen anspruchsvoller sein.

Foto: Jürgen Schmidt-Lohmann

Stimmt es, dass Luftballons auf dem Radar zu sehen sind?

Das kann durchaus vorkommen. Wenn viele Luftballons zusammengebunden in die Luft aufsteigen, ist es möglich, dass sie auf dem Radar erkennbar sind.

Wie modern ist die Technik im Tower?

Die Aufgaben eines Fluglotsen sind äußerst verant­wortungsvoll. Da muss die Technik absolut zuverlässig sein. Wird die Technik erneuert, wird sie vorher ausgiebig ge­prüft. Der Austausch findet zu verkehrsarmen Zeiten statt.

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