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Einsatz für den Schneefall

Winterdienstübung am HAJ

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Ende November war es wieder soweit: Die jährliche Winterdienstübung stand auf dem Plan. Die Übung findet vor allem für die Unterstützungskräfte statt. Personen, die sonst in anderen Abteilungen oder gar nicht am Hannover Airport arbeiten und nur im Ernst- bzw. Schneefall unterstützen. Jeder Fahrer muss mit seinem Fahrzeug, der Technik des Kehrblassystems und den Verkehrswegen auf dem Hannover Airport Gelände vertraut sein und Funkanweisungen befolgen können. Das alles bei Schnee, Eis und schlechter Sicht. Die Generalprobe ist wichtig, damit bei einem spontanen Wintereinbruch alles funktioniert.

16 Personen nehmen an einer Übung teil. Verteilt auf zehn Fahrzeuge: acht Kehrblasfahrzeuge, ein Spritzenfahrzeug und der Leitwagen, von dem aus der Staffelleiter die Übung steuert.

Nach Passieren der Sicherheitskontrolle versammeln sich alle Fahrer und Fahrzeuge auf der Centerbahn, bevor sie zur Winterdienstposition auf dem Vorfeld fahren. | © Hannover Airport, L. Rode

Nach einem kurzen Briefing nehmen die Fahrer auf ihrem zugeteilten Fahrzeug Platz. Dann heißt es Motor anlassen und warten. Denn: Zunächst muss das Fahrzeug seine Betriebstemperatur erreichen und der Besen des Kehrblasgeräts justiert werden.

Dann geht es los: „Der Winterdienst am HAJ hat sich zu seiner alljährlichen Übung versammelt“. Der Staffelleiter holt sich die Freigabe beim Tower und die Kolonne passiert die Sicherheitskontrolle. Zunächst heißt es “Sammeln auf dem Vorfeld” auf ihrer vorgegebenen Position. Nachdem der Staffelleiter die Formation und abzufahrende Strecke vorgegeben hat, muss er sich erneut eine Freigabe des Towers holen. Erst dann setzt sich der Tross in Bewegung. Zuerst geht es über verschiedene Zurollwege in Richtung Nordbahn. Bei Wintereinbruch wird diese immer zuerst geräumt.

Nachdem eine startende Maschine abgewartet wurde, können die Fahrzeuge in einer V-Formation über die Start- und Landebahn fahren. Das hat den Vorteil, dass die gesamte Breite der Bahn von über 40 Metern von Schnee befreit wird. Das Tempo gibt das vorderste Fahrzeug an. Genauigkeit und Schnelligkeit sind gefragt, denn solange geräumt wird, können keine Flieger auf der betroffenen Bahn starten oder landen.

Der Tross des Winterdienstes fährt auf seine Position auf dem Vorfeld. © Hannover Airport, L. Rode

Übrigens: Im Ernstfall misst der Verkehrsleiter vom Dienst die Bodenbeschaffenheit der Start- und Landebahn. Wenn diese einen bestimmten Wert unterschreitet, aktiviert er den Winterdienst. Dieser ist immer bereit: In den Wintermonaten sind je sieben HAJ-Mitarbeiter in Schichtarbeit rund um die Uhr einsatzbereit. Bei starkem Schneefall werden weitere Winterdienstmitarbeiter alarmiert.

Nach zwei Übungsrunden über die Nordbahn beendet der Staffelleiter die diesjährige Winterdienstübung. Erfolgreich. Alle Fahrzeuge und ihre Fahrer sind für die kommenden Wintermonate geschult.

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