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Gemeinsam ans Ziel

Der Hannover Airport verbindet Menschen und vernetzt die Welt. Aber er ist auch selbst Teil eines Netzwerks. Branchenverbände bieten die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch, zur fachlichen Arbeit und zur gemeinsamen Interessenvertretung. Die zwei wichtigsten Verbände sind die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) und der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL).

Sie spielen eine wichtige Rolle auf dem Weg zum CO2-neutralen Flughafen. Die ADV hat Klimaziele für 2030 und 2050 ausgerufen.

  • Bis 2030 soll der CO2-Ausstoß deutscher Flughäfen um 50 Prozent sinken.
  • Bis 2050 soll er bei null liegen.

Der Weg in die richtige Richtung

Um diese Ziele zu erreichen, gibt es verschiedene Ansatzpunkte. Der unmittelbare CO2-Ausstoß eines Flughafens resultiert aus selbst erzeugter und zugekaufter Energie. Auf die Emissionen von Airlines haben Flughäfen hingegen keinen direkten Einfluss. In beiden Fällen gilt: Der Weg zum CO2-freien Flughafen führt über langfristige Maßnahmen.

Die ADV-Flughäfen haben vier Handlungsfelder bestimmt:

  • Energieversorgung: regionale Möglichkeiten zur klimafreundlichen Energieversorgung ausschöpfen, Energieerzeugung und -versorgung durch den Einsatz regenerativer Energien (z. B. Solarstrom, Windkraft)
  • Gebäudetechnik: Klimatisierung von Terminals optimieren, nachhaltige Gebäude mit niedrigem Energieverbrauch bauen, Neubauprojekte energetisch optimieren
  • Fuhrpark/Mobilität: Fuhrpark auf alternative Antriebe umstellen, Elektromobilität ausbauen
  • Flughafenspezifische Anlagen: Befeuerung von Start- und Landebahnen auf LED-Technologie umstellen, Fluggastbrücken und Gepäckförderanlagen optimieren

Darüber hinaus unterstützen die Flughäfen die Fluggesellschaften bei der CO2-Reduktion. Hier drei Beispiele:

  • Die Versorgung der Flugzeuge mit Bodenstrom (GPU) hilft die Abgas- und Lärmbelastung durch Hilfstrieb­werke zu vermindern.
  • Die Rollverkehre der Flugzeuge sollen durch Schlepp­verfahren reduziert werden.
  • Umweltbezogene Entgelte geben den Airlines einen Anreiz, noch emissionsärmere Flugzeuge einzusetzen.

Zusammenarbeit macht handlungs­fähig

Auf der ersten Nationalen Luftfahrtkonferenz am 21. August in Leipzig unterzeichneten Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften das „Leipziger Statement für die Zukunft der Luftfahrt“. Die gemeinsame Erklärung benennt zentrale Handlungsfelder, um klima­schonende Technologien für die Luftfahrt zu fördern und das Fliegen künftig umweltschonender zu machen.

© BMWi/Bildkraftwerk

Die ADV

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflug­häfen (ADV)
Die ADV ist der älteste zivile Luftfahrtverband in Deutschland. Der Verband setzt sich für einen wettbewerbsfähigen Luftverkehr und moderne, leistungsfähige Flughäfen in Deutschland ein. Das gute Miteinander von Anwohnern und Flughäfen ist ein besonderes Anliegen der ADV. Die ADV berät Regionen, Politik und Wirtschaft. Schwerpunktthemen: Umwelt- und Fluglärmschutz, Luftsicherheit und Standortentwicklung. Zudem bietet sie den Flughäfen eine Plattform zum Erfahrungsaustausch.

Der BDL

Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL)
Der BDL versteht sich als gemeinsame Stimme der deutschen Luftverkehrswirtschaft. Er ist Ansprechpartner für Politik, Medien und Öffentlichkeit. Der Verband vertritt die Interessen von Unternehmen der Luftfahrtbranche. Dazu gehören nicht nur Flughäfen, sondern auch Airlines, Deutsche Flugsicherung und Dienstleister. Ein besonderes Augenmerk der Verbandsarbeit liegt auf der Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt.

Weitere Informationen: http://www.bdl.aero/de

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