Der Facebook-Aufruf #askthepilot traf mitten ins Schwarze. Schnell war klar: Der Traum vom Fliegen hat seinen Reiz auch nach Jahrzehnten nicht verloren. Viele Facebook-Freunde folgten unserer Meldung. Antworten gab ein erfahrener Flugexperte:
TUI-Pilot Jörg Westphal. Eine Auswahl der Fragen stellen wir vor.
Ist das Fliegen auch nach vielen Jahren noch etwas Besonderes?
Ja, in dem Moment, in dem man sich das bewusst macht. Die Routine lässt dies manchmal vergessen. Als junger Flugschüler ist die Aufregung groß. Klar. Im Pilotenalltag ist Aufgeregtheit jedoch nicht förderlich. Wir sollen ja die Sachen in Ruhe und Gelassenheit angehen. Allerdings, wenn die Sonne während des Reiseflugs aufgeht, spürt man das Außergewöhnliche. Auch nach zwanzig, dreißig Jahren Berufserfahrung.
Gibt es einen Warnton im Flugzeug?
Es gibt nicht nur einen Ton. Wir haben sehr viele im Cockpit. Das kann eine Hupe sein oder eine Klingel. Außerdem gibt es viele computergesteuerte Warnungen.
Kann der Strom im Flugzeug ausfallen?
Grundsätzlich kann das passieren. An jedem der beiden Triebwerke hängt ein Generator. Die könnten wir rein theoretisch verlieren. Allerdings ist mit zwei sehr leistungsstarken Batterien für Ersatz gesorgt. Diese Batterien ermöglichen es uns, den Flug innerhalb einer Stunde zu beenden. Sprich, wir werden dann innerhalb dieser Stunde einen der vorab definierten Ausweichflughäfen anfliegen. In der Regel sind innerhalb einer Stunde Flugzeit ein bis zwei Flughäfen als Ausweichziel festgelegt.
Hören Piloten den Applaus?
Je weiter vorne, desto besser kommt der Beifall im Cockpit an. Viele Passagiere klatschen direkt nach der Landung – häufig zum Zeitpunkt der Schubumkehr. Geräusche im und am Flugzeug übertönen dann den Beifall. Warten die Fluggäste bis zum Abrollen, hören wir ihn in der Regel schon.
Wo ist der beste Platz im Flieger?
Gerade für Menschen mit längeren Beinen sind die XL-Seats an den Notausgängen am bequemsten. Die sichersten Sitze sind, statistisch gesehen, die hinteren. Wer das Schaukeln nicht so mag, ist vorne am besten aufgehoben. Also: Vorne etwas ruhiger, hinten etwas sicherer und die langbeinigen Passagiere wählen die Mitte.
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