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Zeitzonen-Kater – Wenn der Biorhythmus Achterbahn fährt

Start am Hannover Airport. Landung in fernen Ländern. Da meldet sich das Fernweh – und manchmal auch der Körper.

So müde!

17:00 Uhr am Nachmittag und die Körperuhr steht bereits auf Nachtschlaf? Die Nerven liegen blank, Kopfschmerzen und Übelkeit plagen? Klare Anzeichen für einen Jetlag! Bei der Überwindung großer Distanzen auf Langzeitflügen wird der gewohnte 24-Stunden-Turnus quasi „über Bord geworfen“. Und es dauert, die innere Balance wieder auf Position zu bringen. Bis zu einem Tag pro Zeitzone, besagt eine Faustregel.

Richtung Osten dauert’s länger

Take-off in Hannover. Geflogen wird über ein europäisches Drehkreuz in Richtung Wes­ten nach San Francisco. Die amerikanische Metropole ist neun Zeitzonen von Deutschland entfernt. Innerhalb einer Woche passt sich der Biorhythmus an die ferne Ortszeit an. Ein Fluggast mit einem Reiseziel wie Sydney braucht sogar bis zu fünf Tage länger.

Den Körper einstimmen

Vorbereitung kann die Symptome eines Jetlags deutlich abmildern. Bereits zu Hause fängt die Gewöhnung an. Die Faustregel: Go west – ein bis zwei Stunden später schlafen gehen. Go east? Ein bis zwei Stunden früher ins Bett. Auch dann, wenn’s schwerfällt. Sinnvoll ist es auch, den Ess-Rhythmus einige Tage vorher anzugleichen. Über den Wolken wird der Körper durch regelmäßiges Wassertrinken unterstützt. Durchaus hilfreich: Die Uhrzeit zu Beginn des Fluges auf die lokale Zeit am Ankunftsort einstellen.

Muntermacher und Schlafwiegler

Am Zielort angekommen, heißt es einen Gang runterschalten. Jetzt freut sich der Körper über ausreichende Ruhephasen. Spaziergänge bei Tageslicht wirken aufmunternd. Der Grund: Natürliches Licht vermindert die Produktion von Melatonin. Und mit weniger Melatonin im Blut ist man länger fit.

Muntermacher ist außerdem eine eiweißreiche Ernährung mit Fleisch, Fisch oder Milchprodukten. Gut für alle, die ihren Tag um einige Stunden verlängern müssen. Nudeln, Kartoffeln & Co. hingegen machen schön müde.

Wer sich trotzdem viel zu wach fühlt und keine Schäfchen zählen möchte, versucht es mit bewährten Entspannungstechniken wie Autogenem Training oder Atemübungen.

Wir wünschen eine gute (Fern-)Reise!

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